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Kronen Zeitung

vor 5 Stunden
FK Austria WienASK Voitsberg

VIOLETTER FRUST

Keine zwei Meinungen: „Darf uns nicht passieren“

Thomas Steiger

Der Stachel nach der Blamage in Voitsberg sitzt tief in Wien Favoriten. Bei der Austria legt man die Finger in die Cup-Wunde. Trainer Helm stellt klar: „Wir müssen anderes Gesicht zeigen.“


Optische Überlegenheit ist zu wenig. Die schwache Chancenauswertung, gepaart mit fehlender Kreativität bei einem tief stehenden Gegner, ein Vorgeschmack auf den Liga-Alltag. Wenn man auf „kleinere“ Teams trifft, die ihr Heil in der Defensivarbeit suchen. Der Stachel sitzt in Favoriten nach der Blamage im Cup tief

Bild: GEPA

„Extrem bitter“, so Austrias Coach Stephan Helm. Das 2:3 wirft Fragen auf – auf die der Trainer keine klaren Antworten parat hat. „Es ist schwer nachvollziehbar. So einfach ist das leider nicht.“ Wie wahr. Denn der Auftritt in Voitsberg hatte für Violett am Ende nur Frust übrig. Helm wird deutlich. „Das darf uns ganz einfach nicht passieren. Ich glaube, da gibt es keine zwei Meinungen.“ Stimmt. Wenn ein Bundesligist – der noch dazu in der vergangenen Saison bis zum letzten Spieltag um den Titel mitkämpfte – gegen einen Regionalligisten die Segel streichen muss, bleibt wenig Argumentations- und Interpretationsspielraum. Ein Muss-Sieg, der zu einem echten Fiasko für die Veilchen wurde.

Bild: GEPA

Auffällig: Ab Minute 75 hatte man kaum Ideen, war offensiv ein Lüfterl. Zu wenig Durchschlagskraft. Und kaum Spieler, die Eins-gegen-Eins-Situationen (auf-)lösen können oder selbstbewusst in Dribblings gehen. Ein lauter Warnschuss, den man in Favoriten deutlich gehört hat. „Die Partie dürfen wir nicht verlieren, da machen wir uns nichts vor“, weiß Helm. Vor allem das leichtfertige Herschenken des sicher geglaubten Sieges stößt ihm sauer auf. „Das geht so nicht. Da werden wir schon den Finger in die Wunde legen.“

Keine Kurskorrektur
Auswirkungen auf die Zielsetzung in der Liga hat es aber keine. Die Austria rückt nicht vom Kurs ab. Auch, weil der Coach die positiven Aspekte aus der peinlichen Pleite zieht. „Die Fans sind zu Recht bedient und enttäuscht. Wir auch. Aber es waren auch gute Dinge dabei. Machen wir die Chancen, die wir recht früh hatten, schaut das Ganze anders aus.“ Nachsatz: „Aber wir müssen ein anderes Gesicht zeigen. Welches uns letztes Jahr ausgezeichnet hat.“ Am besten gleich am Donnerstag in Tiflis, beim Rückspiel in der Conference-League-Quali.


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